Prothetik & Implantologie

Was bedeuten zahnärztliche Prothetik und Implantologie?

Unter der zahnärztlichen Prothetik versteht man die orale Rehabilitation bzw. die Wiederherstellung der Kaufunktion, der Phonetik und Ästhetik der Zähne nach Zahnverlust oder Zahnsubstanzschäden. Hierbei werden ganze Zähne (durch Brücken, Implantate bzw. herausnehmbaren Zahnersatz) oder auch nur Teile von Zähnen (Kronen, Teilkronen, Inlays oder Veneers) ersetzt. Neben den Funktionen im alltäglichen Leben wie Abbeißen, Essen und Sprechen, nehmen unsere Zähne auch im ästhetischen Bereich eine nicht unbedeutende Stellung ein. Sie tragen zu unserem äußeren Erscheinungsbild und damit auch zu unserem Wohlbefinden bei. Zusätzliche Belastungen wie Stress und emotionale Regungen in Form von Knirschen oder Pressen führen zu einer weiteren Belastung der Zähne und Zahnersatz. Daraus können Kiefer-, Kopf-, Gesichts-, Nacken- und Schulterschmerzen (auch Funktionsstörungen genannt) resultieren, weshalb der zahnärztlichen Prothetik eine deutlich größere Bedeutung zukommt, als man es beim ersten Blick vermuten könnte.

Durch die Prothetik in der Zahnmedizin werden alle biologischen, biomechanischen, funktionellen, psychosozialen, materialkundlichen und technologischen Aspekte in die Therapie mit einbezogen.

Unter der Implantologie ist in der Zahnheilkunde das Einbringen von künstlichen Wurzeln in den Kieferknochen gemeint. Ziel ist der Ersatz einzelner oder mehrerer Zähne bzw. die Möglichkeit zur Befestigung von abnehmbarem Zahnersatz.

Die eleganteste Lösung ist oft das Implantat. Die Implantation ist meist die optimalste Möglichkeit einzelne oder mehrere fehlende Zähne zu ersetzen. Für jeden Patienten muss allerdings individuell beurteilt werden, ob eine Implantation für ihn infrage kommt. Aspekte wie verlängerte Behandlungsdauer, Kosten und chirurgische Eingriffe (Knochenaufbau, Implantation und eventuelle Freilegung der Implantate) müssen einer Versorgung mit Brücken oder herausnehmbarem Zahnersatz gegenübergestellt und diskutiert werden. Einen großen Vorteil gegenüber einer Versorgung mit Brücken oder herausnehmbaren Prothesen bietet die Implantation, da sie drohendem Knochenabbau entgegenwirkt.

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Welche Arten von Prothetik gibt es?


Fehlende Zähne kann man auf unterschiedlichen Arten ersetzen. Sie haben die Wahl zwischen dem herausnehmbaren, kombiniert festsitzend-herausnehmbarem und festsitzendem, sowie implantat-getragenem Zahnersatz.

Herausnehmbarer Zahnersatz

Dieser ist – im Vergleich zu den festsitzenden Möglichkeiten – die „einfachste“, zugleich aber unkomfortabelste Form des Zahnersatzes. Herausnehmbare Prothesen werden entweder als Teilprothesen an den bestehenden Zähnen befestigt oder liegen als Vollprothesen bei zahnlosen Kiefern nur auf den Schleimhäuten auf.

Kombiniert festsitzend-herausnehmbarer Zahnersatz:

Im Vergleich zum herausnehmbaren Zahnersatz können hier durch z. B. Teleskopkronen oder Geschiebe der Sitz und Halt des Zahnersatzes verbessert werden.

Bei dieser Form des Zahnersatzes wird eine abnehmbare Prothese durch fest zementierte Präzisionselemente (Teleskopkronen oder Geschiebe) fixiert. Hierbei müssen einige – oder bei nur noch geringem Zahnrestbestand – alle Zähne überkront werden.

Teleskop- oder Doppelkronen

Bei dieser Versorgung werden die Zähne mit dünnen Metall- oder Keramikkäppchen versehen. Auf diesen fest zementierten Kronen, die als Primärkrone bezeichneten werden, kann anschließend der herausnehmbare Zahnersatz sicher befestigt werden. In diesem herausnehmbaren Element der Versorgung sind die sog. Sekundärkronen befestigt. Diese halten durch Friktion oder Adhäsion an den Primärkronen und sorgen somit für ein sicheres und komfortables Tragen ihres Zahnersatzes.

Geschiebekronen

Anstelle von Doppel- oder Teleskopkronen können auch mit Keramik verblendete Kronen oder Brücken verwendet werden, an deren eine Seite ein sogenanntes Präzisionsgeschiebe befestigt ist, über das der herausnehmbare Zahnersatz dann mit einem passgenauen Gegenstück (Matrize) aufgeschoben wird. Auf der Innenseite dieser sogenannten Geschiebekronen sind zur besseren Schub- und Belastungsverteilung Fräsungen eingearbeitet. Die Prothese enthält die hierzu exakt passenden Gegenstücke.

Festsitzender und Implantat getragener Zahnersatz

Einige Patienten empfinden herausnehmbare Prothesen als unkomfortabel, zumal es auch beim Essen, Sprechen oder Lachen zu Einschränkungen kommen kann.

Festsitzender Zahnersatz (Kronen, Brücken) wird an Zähnen oder Implantaten fest verankert. Daneben können auch kleinere, sogenannte Teilrestaurationen hergestellt werden. Diese Restaurationen ersetzen nicht den ganzen Zahn, sondern nur einen Teil in Form von laborgefertigten Inlays, Teilkronen und Veneers. Diese Versorgungsmöglichkeiten können aus Metall oder Keramik, oder aus Kunststoff hergestellt werden.

Bei dem von Implantaten getragenen Zahnersatz können sowohl fest zementierte oder verschraubte Einzelkronen und Brücken als auch abnehmbare Teleskop-Prothesen mit den im Kieferknochen verankerten „künstlichen Wurzeln“ verbunden werden. Das Implantat kann bei entsprechender Pflege ein Leben lang halten. Darüber hinaus bildet sich der Kieferknochen zurück, wenn er nach Zahnverlust nicht mehr belastet wird (Knochenabbau), durch die Implantation kann diesem Knochenverlust entgegengewirkt werden.

Für die Versorgung der Implantate können verschiedene Materialien verwendet werden. Hierfür stehen mehrere biokompatible Materialien wie z. B. Vollkeramik oder Zirkonoxid sowie Gold- und Titanlegierungen zur Verfügung.

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Schritt 1

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Zahnschäden werden beseitigt, und die Zähne für den Zahnersatz vorbereitet

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Anprobe & Anpassung, ggf. können auch hier Änderungen vorgenommen werden

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Häufig gestellte Fragen zum Thema Implantologie

Was sind die Vor- und Nachteile von Implantaten?

Implantate sind hochwertige Zahnimitate, die die verloren gegangene Wurzel ersetzen. Durch Implantate werden gesunde Nachbarzähne geschont und damit gefestigt. Ebenso wird die Biss- und Kaufähigkeit bis zu 100 % regeneriert.

Nachteile von Implantaten sind, dass eine oder mehrere Operationen bis zur endgültigen Versorgung des Implantats notwendig sind. Unter Umständen kann der Patient ein dauerhaftes Fremdkörpergefühl empfinden. Die Versorgung mit Implantaten ist kostenintensiver als mit herkömmlichen Brücken oder Prothesen.

Wie lange dauert die Behandlung?

Das Einsetzen eines Implantats dauert in der Regel nicht länger als 20 bis 30 Minuten. Nach einer Einheilzeit von 8-12 Wochen können Implantate in der Regel versorgt werden.

Wie genau läuft das Einsetzen eines Implantats?

Für das Einsetzen eines Implantats eröffnet der Zahnarzt die Schleimhaut und bohrt ein Loch in den Kieferknochen, wobei eine Bohrschablone zum Einsatz kommen kann. Im Anschluss daran wird das eigentliche Implantat in den Kieferknochen eingedreht und die Schleimhaut wieder vernäht.

Wie lange müssen Implantate einheilen?

Die Phase der Einheilung hängt von der Knochenqualität und dem individuellen Heilungsverlauf des Patienten ab. In der Regel rechnen wir mit einer Einheilzeit von 8-12 Wochen.

Benötige ich einen Knochenaufbau?

Ein Knochenaufbau (Augmentation) wird dann nötig, wenn zu wenig Knochensubstanz vorhanden ist, um ein Implantat zu inserieren. Im Oberkiefer spielt hierbei der Boden der Kieferhöhle, im Unterkiefer der Verlauf des Nervus alveolaris inferior die entscheidende Rolle. Anhand von Röntgenaufnahmen mit Referenzkugeln wird im Vorfeld gemessen wieviel Knochensubstanz vorhanden ist.

Wie schmerzhaft sind Implantationen?

In der Regel treten während und nach der Implantation keine starken Schmerzen auf.

Implantologie

Zahnprothetik

Häufig gestellte Fragen rund um das Thema Zahnprothetik, Teilprothese und Totalprothese

Sollte ein fehlender Zahn ersetzt werden?

Grundsätzlich sollte ein fehlender Zahn ersetzt werden, denn dies kann zu Störungen der Kaufunktion führen. Ebenso baut sich der unbelastete Kieferknochen ab. Allerdings müssen endständige Zähne nicht zwingend ersetzt werden.

Was mache ich mit einem genehmigten Heil- und Kostenplan (HKP) der Krankenkasse?

Den genehmigten Heil- und Kostenplan geben Sie bitte in ihrer Zahnarztpraxis ab. Diese rechnet die genehmigten Zuschüsse nach Abschluss der Behandlung meist direkt mit Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung ab.

Wie viel zahlt die gesetzliche Krankenversicherung?

Die Krankenkassen zahlen einen sogenannten Festzuschuss. Wenn sie regelmäßig beim Zahnarzt waren (lückenloser Nachweis durch Bonusheft), erhalten Sie einen höheren Bonus.

Was ist eine Freiendbrücke?

Mit einer Freiendbrücke wird eine einseitig verkürzte Zahnreihe wieder verlängert. Hierbei werden i.d.R. zwei Zähne mit verblockten Kronen versorgt und ein Brückenglied angehängt.

Was sind Teleskope/Teleskopprothesen?

Mit Teleskopen bzw. Teleskopprothesen ist man in der Lage mehrere fehlende Zähne zu ersetzen. Hierbei werden festzemetierte Kronen mit herausnehmbarem Zahnersatz kombiniert. Der abnehmbare Teil des Zahnersatzes hält durch Friktion oder Adhäsion an den festzementierten Kronen.

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